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In der Sitzung hat der gesamte Ausschuss Zähne gegenüber der Verwaltung gezeigt. Die Verwaltung hatte im Auftrag von Herrn Heuer grundlegende Strukturveränderungen in der Organisation des Jugendamtes vorgenommen, ohne uns im Vorfeld darüber zu infomieren. Wir als BBL haben zuvor Gespräche mit einem Fachanwalt geführt und diese haben gezeigt, dass sich die Verwaltung dort in einer Grauzone bewegt hat. Es geht dem Ausschuss nicht darum, Streit anzuzetteln oder Kompetenzen in Frage zu stellen, sondern von der Verwaltung als Vorstand des Jugendamtes ernst genommen zu werden, da wir konstruktiv mitgestalten möchten und wir uns auch dafür mit verantwortlich sehen.

Der Antrag der DITIB Langenhagen, als Träger freier Jugendarbeit anerkannt zu werden, wurde vorerst an die Fraktionen zurückgegeben, da einige Mitglieder keinerlei Informationen erhalten haben und andere sich noch beraten wollen. Es ist ein sensibles Thema, einen Verein, der in seiner Satzung letztendlich Ankara unterstellt ist, eine Trägerschaft freier Jugendarbeit anzuerkennen. Wir wollen, dass sich fremde Menschen, die in unser Land gekommen sind, sich in unsere Kultur integrieren, und dass keine Parallelgesellschaften aufgebaut werden. Die DITIB in Langenhagen hat allerdings bestätigt, dass die Jugendarbeit auf Deutsch durchgeführt wird und sie an der Integration mitwirken möchte. Für Langenhagen ist eine muslimische Gemeinde eine religiöse und kulturelle Bereicherung. Sie bietet uns den Vorteil, konzentriert auf ausländische Menschen mit Gesprächen und Informationsangeboten zugehen zu können und sie bei der Annahme unserer Kultur zu unterstützen.